Eine Niete ist das, was man in der Lotterie zieht, ein Niet ist ein Verbindungselement aus dem Maschinen- und Flugzeugbau. Nur um das mal klarzustellen. In eine Nietzange kommt ein Niet, keine Niete. Sonst wird das mit dem Nieten nix.
Aber ich kenn‘ den Unterschied ja, draum hat es funktioniert. Mit der von Wolferl geliehenen Nietzange und den von Phil gekauften Nieten stand ich gestern schon in der Werkstatt und stellte fest: ein 3er-Bohrer tut’s nicht bei Blindnieten mit Kopfdurchmesser 3,2. Und ein 3,3er Bohrer war nicht zur Hand.
Heut wollte $Süßer dann seine Räder an der Dose wechseln, und das wollte er in der Werkstatt tun. Erfreulicherweise hatte Franz einen 3,3er Bohrer, den er mir auslieh. Also frisch ans Werk, die Koffer auf die Werkbank, Phils Bohrmaschine in die Hand und drauflos gebohrt.
Das schöne an diesen schweren Trumm ist ja, dass man quasi nicht drücken muss beim Bohren, das erledigt alles die Graviation.



Neun Löcher je Koffer, und dann zack-bumm Niete rein. So. Das ging ja ratzfatz, was nun? Aaah, da liegt ja noch die Folie rum, mit der ich meine Koffer innen einkleiden wollte. Ziel der Aktion: Aluabrieb auf dem Inhalt verhindern. Mittel zum Zweck: schwarze Velours-Klebefolie, 2 Rollen à 45 cm x 1m. Also frisch ans Werk, und die Folie eingeklebt. Hat auch fast gereicht, nur für den Boden muss ich nochmal einkaufen gehen, flööt.


Dann hatte ich noch Niete über. Und stellte bei einem Blick auf Phils Koffer fest, dass der Touratech-Kanisterhalter erstaunlich gut zu meinem Klappspaten passen könnte. Hmmmm. Und oh Freude, er hatte noch einen nicht verbauten Halter rumliegen. Bohrer, Niete und Nietzange wieder raus, und angebaut.


Ist das geil oder ist das geil? Passt, als wäre es genau dafür gemacht.